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Hellfire

Diese Geschichte ist eher düsterer als alles, was ich bisher geschrieben habe.
Die Idee ist mir gekommen, als ich das Lied 'Hellfire' aus 'Der Glöckner von Notre Dame' gehört habe. Ich hoffe es gefällt euch   =)


'Alles gehört JKR, nicht mir*

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Hellfire




Der Dunkle Lord starrte wutentbrannt in den Kamin seines Thronsaals und konzentrierte sich angestrengt auf das rege Knistern der Flammen, die wie Schlangenzungen über das getrocknete Holz leckte. Er versuchte die Stimmen von draußen zu ignorieren.

Er wollte nichts sehen, nichts hören, nichts riechen, nichts fühlen. Er wollte Ruhe, Schwärze, Dunkelheit. Er wollte bloß ihr Gesicht aus seinem Kopf verdrängen. Ihre flammendroten Haare, ihre nussbraunen Augen. Ihren schlanken Körper und diese teuflischen Haare, die ihn zwangen, seinen Blick auf ihr zu halten.

Er hatte sich niemals von einer Frau hinreißen lassen. Sie wollten ihn, doch er war stark genug ihnen zu widerstehen. Er war besser, als die zügellosen, dummen, einfachen Schwächlinge, die ihm dienten. Er verachtete diese niederen Würmer.

Und dann kam sie. Die kleine Hexe mit den flammendroten Haaren, die ihn berauschte. Ihre Bewegungen, ihr Körper, ihr Geist, alles an ihr machte seine ewige Maske der Gleichgültigkeit zu nichte. Und sie lehnte ihn ab.

Er sah sie, er spürte sie. Ihr Gesicht zeichnete sich in den dunklen Holzscheiten ab. Ihr Haar tanzte und schlug nach seinen bleichen Händen aus.
Es war rot, so rot wie das verdammte Feuer der Hölle. Allein der Anblick ließ ihn innerlich Feuer fangen und unbekanntes Begehren wachsen.

Das durfte nicht sein! Er, der Dunkle Lord, der Unnennbare, begehrte keine Frau! Er ließ sich nicht von einem paar schöner Augen verhexen!
Warum konnte er sich nicht von diesem Teufelsweib befreien? Wie konnte er zulassen, dass sie ihm das Fleisch von den Knochen brannte?

Nur ein Gedanke an sie ließ-

„My Lord?“ wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Langsam und bedrohlich wandte er sich von den Flammen ab und starrte auf den Sprecher hinab, der demütig auf die Knie gesunken war.
„Lucius?“ seine Stimme war ein einziges Zischen und ließ den blonden Mann zusammen fahren.

„Wir haben alles vorbereitet, My Lord. Ihr könnt Euren Platz einnehmen.“
Ein zufriedener und dennoch kalter Eindruck erschien auf seinem Gesicht. „Gut, Lucius, gut. Und nun geh, ich komme sofort. Wehe es unterläuft auch nur ein Fehler.“
„Wie Ihr wünscht.“

Voldemort drehte ihm wieder den Rücken zu.
Ja, es lief perfekt. Er hatte Hogwarts vor einigen Tagen eingenommen. Der alte Narr, Dumbledore, war endlich tot und sein jämmerlicher Widerstand in seiner Gewalt. Und auch die kleine Feuerhexe gehörte dazu.
Heute, ja heute, würde sein Leiden endlich ein Ende haben.

Er wandte sich ab und schritt mit bauschender Robe auf die Tür zu, die nach draußen führte. Er betrat den großen Balkon und sah sich unauffällig um. Perfekt, in der Tat.
Sein Balkon glich eher einer Tribüne, auf der ein Thron aus schwarzem Marmor stand, der von weniger eindrucksvollen Stühlen umgeben war.

Doch das war nicht das Stück, was alle Blicke auf sich zog. Auf Augenhöhe zu seinem Thron prangte ein gewaltiger Scheiterhaufen.
„Sehr schön, Lucius, sehr schön. Ich hoffe das Holz brennt gut.“ wandte er sich an den Blonden zu seiner linken.
„Es wird alles zu Eurer Zufriedenheit sein, My Lord.“

„Das hoffe ich für dich. Führt die erste Gefangene hinauf.“ wies der Dunkle Lord an und Lucius gab zwei bulligen Todessern ein Zeichen. Vorfreude spiegelte sich in Voldemorts Gesicht wieder. Oh ja, es würde grausam werden. Tod auf dem Scheiterhaufen. Er hat schon immer ein Faible für diese Exekutionen gehabt.  

Die Beiden Todesser führten die Gefangene auf das Holz und banden sie fest. Ein lautes Raunen ging durch die Reihen der zuschauenden Todesser. Da kam sie. Seine Hexe. Aufgerichtet und in einem unschuldigen Weiß gekleidet. Sie schrie nicht, sie wehrte sich nicht. Oh ja, sie war nicht dumm und hatte diesen albernen Stolz.

Gerade als Lucius den Befehl zum Entzünden des Holzes geben wollte hob der Dunkle Lord die Hand.
„My Lord?“
Er erhob sich und schritt gemächlich eine Treppe auf den Hof hinab und eine auf den Scheiterhaufen hinauf. Er nahm einem der Todesser die Fackel ab und gab ihm ein Zeichen zurück zu treten.

„Die Erste werde ich selbst verbrennen!“ verkündete er seinen Gefolgsleuten und erntete tosenden Beifall. Als er erneut die Hand hob verstummte die Menge.
Langsam, wie eine Raubkatze, trat er auf seine Gefangene zu.
„Hallo Ginny.“ raunte er leise, so dass nur sie es verstehen konnte.

Ein leises, schwaches Lächeln stahl sich auf ihre Züge. „Hallo Tom.“




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Sooo das war der erste Streich...



Carpe Noctem  
  Es ist traurig eine Ausnahme zu sein


aber noch viel trauriger
keine zu sein
 
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